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Der Heimatschutzverein wurde im Jahre 1919 gegründet. Heute sind dem Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott e.V., 350 Mitglieder angeschlossen, davon alleine ca. 100 Personen, die nicht in Hofolpe wohnhaft sind. Der Vorstand besteht aus 23 Personen (geschäftsführender Vorstand, erweiterter Vorstand und Ehrenvorstandsmitglieder).
Unser Verein hat sich außerdem traditionell der Pflege und Erhaltung des über Hofolpe auf einem Felsvorsprung gelegenen weithin sichtbaren Ehrenmal verschrieben. Dort werden zum Beginn des jährlichen Schützenfestes und zum Volkstrauertag Gedenkveranstaltungen abgehalten.
Nicht zuletzt ist der Heimatschutzverein bereits seit 1987 Ausrichter des Hofolper Dorfkarneval, der jeweils 2 Wochen vor dem offiziellen Karneval unter Mitwirkung von heimischen Gruppen und Akteuren gefeiert wird. Die Qualität dieser Veranstaltung wird durch die immer größer werdende Zahl von auswärtigen Besuchern dokumentiert.
Das Schützenwesen in Hofolpe blickt auf eine lange Tradition zurück.
So stellte der Ort Hofolpe bereits im Jahre 1909 mit Rudolf Schweinsberg den ersten Schützenkönig des gerade gegründeten Schützenvereins Kirchhundem. ... Quelle
Desweiteren waren es 1910 mit Heinrich Heinemann und 1912 mit Fritz Schweinsberg ebenfalls Hofolper, die die Königswürde in Kirchhundem trugen.
Nach den Eintragungen in der Chronik des Schützenvereins Kirchhundem kam es dann erstmals 1913 zu einem Austritt der bis dahin den Kirchhundemern angeschlossenen Schützen aus Hofolpe. Ausschlaggebend war eine "Affäre" beim Vogelschießen (so das Protokoll). Beim Schießen waren wohl Schützen vorgezogen worden. Daraufhin wurde eine genau geregelte Schießordnung beschlossen.
Dieser "Austritt" dürfte dann aber wohl noch einmal rückgängig gemacht worden sein, denn aus Überlieferungen von Zeitzeugen führten weitere Auseinandersetzungen während des Schützenfestes 1919 in Kirchhundem dazu, dass die Hofolper den dortigen Festplatz einig und geschlossen verließen, durchs "Fläpes" nach Hause marschierten und noch am Nachmittag des gleichen Tages ihren ersten inoffiziellen Schützenkönig ermittelten. Die ersten Geschosse auf den Vogel an diesem Tag waren Steine; die erste Majestät war Emil Remberg.
In der Folge dieser Geschehnisse versammelten sich noch im selben Jahr 78 Herren im Gasthof Kordes, um einen Schützenverein zu gründen. Der “Schützenverein Hofolpe-Heidschott” wurde aus der Taufe gehoben.
Der erste gewählte Vorstand bildete sich aus folgenden Herren:
In einem Festzelt auf “Kaisers Wiese” am Weg zum “Fläpes” wurde 1922 das erste offizielle Schützenfest gefeiert. Die Königswürde errang Josef Mennekes.
Nachdem der Vorstand aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Verhältnisse, aber besonders wegen der Besetzung des Ruhrgebietes, im Jahre 1923 das Feiern eines Schützenfestes ablehnte, wurde im Jahr darauf die im Jahre 1921 beschaffte Vereinsfahne feierlich geweiht.
Beiträge wurden seinerzeit von den Schützenbrüdern aufgrund der rasenden Inflation nicht erhoben; stattdessen wurden alle Ausgaben im Umlageverfahren auf die Mitglieder verteilt.
Für das Jahr 1926 wurde auf einer Mitgliederversammlung mit 23 zu 18 Stimmen beschlossen, aus wirtschaftlichen Gründen ebenfalls kein Schützenfest zu feiern.
1926 und 1927 bestimmten Kauf und Aufbau der Schützenhalle das Vereinsgeschehen. Die Halle wurde in Littfeld erworben, abmontiert und mit Pferdefuhrwerken nach Hofolpe geschafft. In mühseliger Arbeit wurde das Gelände in der Armecke (Eigentümer: Josef Fretter) ausgeschachtet und man begann mit dem Aufbau der Halle.
Erster Schützenkönig in der neuen Halle war 1927 Peter Tigges.
1939 errang als vorerst letzter König Gustav Kebben aus der Heidschott diese Würde.
Nachdem das Schützenwesen auch in Hofolpe während des Krieges zum Erliegen gekommen war, wurde am 25.01.1948 durch den 1. Vorsitzenden des ehemaligen Schützenvereins, Josef Fretter, eine Versammlung eröffnet, die die Neugründung des Vereins zum Ziel hatte.
Er begrüßte die Mitglieder des alten Schützenvereins und vor allem die sehr zahlreich erschienene Jugend des Dorfes.
Franz Kebben verlas ein Schreiben der Kreisverwaltung, nach dem die Gründung von Heimatschutzvereinen bzw. Bruderschaften wieder gestattet sei. Mit Versammlungsbeschluss wurde daraufhin der “Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott” gegründet. Das erste Schützenfest wurde noch im selben Jahr gefeiert. König wurde Josef Mikloweit.
Der erste Höhepunkt in der jungen Vereinsgeschichte war im Jahre 1950 das erste Kaiserschießen. Kaiserliche Majestät wurde Peter Tigges.
Mit dem ersten “Jungkönigschießen” im Jahre 1965 gewannen die Feierlichkeiten einen weiteren Höhepunkt hinzu. Der erste König der Jungschützen war Herbert Kebben.
16 Gastvereine gaben sich im Jahre 1969 dem Heimatschutzverein den feierlichen Rahmen zum 50jährigen Bestehen. Die kaiserliche Regierung im Jubiläumsjahr lag in den Händen von Alois Schäfer.
Das Jubiläumsfest zum 70jährigen Bestehen fand im Jahre 1989 statt. Es war zugleich das Fest der Fahnenweihe. Die neue Fahne wurde am Schützenfestsonntag unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in der Mitte des Dorfes vom damaligen Pastor Werner Großekathöfer feierlich geweiht.
Welche Bedeutung dieses Jubiläum, besonders aber die Fahnenweihe, für alle hatte, bewies die stattliche Zahl der Schützenbrüder im großen Festzug; es waren 835 an der Zahl.
Als weitere Einmaligkeit ging im Jahre der Fahnenweihe der neue Schützenkaiser in die Vereinsgeschichte ein. Anton Grotmann errang 85jährig (!) die Kaiserwürde, die er im Übrigen auch die folgenden 5 Jahre mit Eifer ausfüllte. Kaiserin war seine Schwester Emma Meeser aus Olpe.
Ebenso wurde 1994 das 75jährige Vereinsjubiläum unter der Teilnahme einer großen Anzahl von Gastvereinen begangen.